Ohne Wild- und Honigbienen gäbe es kein Obst, kein Gemüse und keine Blumen. Da unsere landwirtschaftlichen Räume den nützlichen Insekten keine ausreichende Lebensgrundlage mehr geben, kommt es sehr darauf an, wie wir unsere Gärten gestalten. Leider werden naturnahe Gärten derzeit zunehmend von Schottergärten verdrängt. Ein Grund dafür ist, dass immer weniger Menschen ihren Garten noch aufwändig bearbeiten möchten. Doch lässt sich dies leicht widerlegen. Gärten, die Schmetterlinge, Hummeln und Vögel anlocken, machen nicht mehr, sondern eher weniger Arbeit. Auch die Blüten der Zwiebel und des Schnittlauchs sind Insektenmagneten. Wer hingegen seinen Garten mit Steinen und Schotter abdeckt und mit einem Vlies versiegelt, spart auf den ersten Blick das Rasenmähen, Unkraut jäten und Bewässern. Auf den zweiten Blick aber fallen sehr aufwändige Pflegearbeiten an: Laub entfernen, Moose, Flechten u.a. Pflanzen beseitigen, Steine reinigen, ggf. austauschen. Hinzu kommen handfeste Nachteile: Wasser läuft ungenutzt oberflächlich ab – Überschwemmungen können die Folge sein – die Steine heizen sich sehr stark auf, der Boden verdichtet sich, die Luftqualität wird schlechter, wertvollem Leben wird buchstäblich der Boden entzogen.
Wer einen Vorgarten mit schlichter Eleganz und kühlen Farben mag, kann dies auch mit Pflanzen erreichen. Zum Beispiel können dann silbern schimmernde Gräser, blaugraue Wolfsmilch und Zierlauch mit ihren herrlichen blauen kugeligen Blüten in einem modernen, pflegeleichten Kiesgarten Verwendung finden. Diese Pflanzen lieben es trocken und sonnig und bieten dennoch Unterschlupf und Nahrung für viele Tierarten. Auch das ein Schritt nach vorne – der Insekten ganz direkt hilft.
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